Senioren-WG mit Studenten – ein Erfahrungsbericht
Ein lesenswerter Artikel über die Möglichkeiten des Zusammenlebens von Jung und Alt, in diesem Fall einer Senioren-WG mit Studenten. Eine Studentin, die während des Studiums bei der eigenen Oma wohnt und über ihre Erfahrungen des Zusammenlebens schreibt, gibt einen guten Einblick über die Erwartungen und Erfahrungen aus Studentensicht. Unter dem Titel „Heino zum Frühstück“ hat die Süddeutsche Zeitung Magazin einen lesenwerten Artikel veröffentlicht, den ich hier empfehlen möchte.
Die Idee ist in Zeiten knappen, teuren Wohnraums und alleinstehenden Senioren, die Hilfe im Alltag benötigen können und sich auch über ein wenig Gesellschaft freuen, eine gute Idee. Studenten oder auch Azubis können in einer für eine Person zu groß gewordenen Wohnung ein Zimmer zu vergünstigten Preisen oder kostenlos mieten und helfen dafür bei den alltäglichen Arbeiten wie Einkaufen, Müll herunterbringen und bei der Wohnungspflege. Unterhaltung und Kommunikation ist außerdem für beide Seiten bereichernd.

Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Wohnform für beide Seiten sehr wertvoll ist, schöpfen doch die jungen Leute viele Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Zusammenleben ab… wenn die Chemie stimmt. In das Leben der Senioren kann ein solches Zusammenleben neuen Schwung bringen, wenn die Offenheit da ist und die Gesundheit es zulässt.
Fazit aus dem Artikel: Wichtig ist eine vorherige, möglichst genaue Absprache, welche Erwartungen beide Seiten haben und welche Aufgaben mit welchem Zeitaufwand in etwa für den “Studenten” für die Hilfe im Alltag anfallen. Auch die Lebensweise und die Erwartungen beider Seiten – welche Freiheiten hat man, was ist Beiden wichtig, welche Rücksichtnahme wird von beiden Seiten erbeten, sollte im besten Fall vorab besprochen werden. In dem Beitrag wird dies beim Thema Auswahl der Musikrichtung deutlich.
Auch wenn die Studentin in dem Beitrag irgendwann ihre eigene Wohnung hat, für mich bietet diese Idee eine tolle und bereichernde Möglichkeit für beide Seiten, die aber auch zeigt, dass von allen Beteiligten ein ordentliches Maß an Toleranz und Flexibilität gefragt ist und vorherige Absprache ernst genommen werden sollte. Das Bild dazu hat mir übrigens sehr gefallen und zeigt für mich das Potenzial, dass eine solche Wohnform geben könnte – nämlich zusammen auch Spaß zu haben.
Hier geht es zum Beitrag: “Heino zum Frühstück”/ Süddeutsche Zeitung Magazin vom 04. Oktober 2019
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