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Haushaltshilfen als Entlastung für Senioren

Unterstützung im Alter – Haushaltshilfen als Entlastung für Senioren

Alltägliche Aufgaben, die für junge Menschen selbstverständlich und ohne großen Aufwand verbunden sind, können für Senioren zu einer großen Herausforderung werden. Das Leben gestaltet sich weitaus schwieriger, wenn die körperlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben oder eingeschränkt sind. Vor allem für ältere Personen ist Unterstützung daher oftmals eine große Erleichterung. Nicht immer allerdings können oder wollen Familienmitglieder diese zeitliche und organisatorische Aufgabe übernehmen.

Haushaltshilfen für Senioren bieten daher eine großartige Möglichkeit, älteren Personen unterstützend unter die Arme zu greifen und ihnen jene Aufgaben abzunehmen, welche nicht mehr so einfach erledigt werden können.

Unterstützende Hilfe bei täglichen Aufgaben

Eine Haushaltshilfe für Senioren übernimmt sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen. Darunter versteht man all jene Aufgaben, welche sich auf den Haushalt oder andere, unterstützende Tätigkeiten beziehen. Diese umfassen Kochen, Putzen, Wäsche waschen, Gartenarbeiten aber auch der begleitende Gang zum Arzt oder Fahrdienste. Ganz im Gegenteil zur landläufigen Meinung zählen pflegerische Tätigkeiten wie das Waschen der hilfsbedürftigen Person oder gar medizinische Aufgaben nicht dazu.

Vielen älteren Personen ist es einfach wichtig zu wissen, dass jemand da ist, der ihnen unter die Arme greifen kann. Der Wunsch nach Selbstständigkeit und diese so lang als möglich zu erhalten, ist ohnedies bei vielen Senioren vorhanden. Eine Haushaltshilfe für Senioren kann daher eine große Stütze im Alltag eines älteren Menschen sein und diesem die Chance zu einem weitestgehend selbstständigen Leben ermöglichen, ohne auf eine Rundumpflege – wie beispielsweise in einem Heim – angewiesen zu sein.

Nicht nur für ältere Personen ist eine Haushaltshilfe für Senioren ein großartiger Vorteil. Angehörigen ist es oftmals weder zeitlich noch finanziell möglich, sich selbst um Ihre Liebsten zu kümmern. Daher ist es eine große Erleichterung zu wissen, dass sich jemand verlässlich um die Person kümmert und dieser unter die Arme greift, wo es notwendig ist.

Eine Haushaltshilfe anstellen – aber wie?

Je nach Ausmaß der benötigten Hilfe kann auch eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung sinnvoll sein. Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn die ältere Person kaum noch Aufgaben alleine bewältigen kann und daher mehr als die Hälfte des Tages Hilfe benötigt. Eine Haushaltshilfe für Senioren kann allerdings auch einer Beschäftigung in Festanstellung nachgehen.
Das bedeutet dass die zu betreuende Person selbst die Haushaltshilfe bei der zuständigen Krankenkasse melden muss und Sozialversicherungsbeträge für diese abführen muss, welche in aller Regel vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer geteilt werden.

Auch Minijobber eignen sich als Haushaltshilfe für Senioren. Hier handelt es sich um ein geringfügiges Dienstverhältnis, bei welchem der Arbeitnehmer bei einer sogenannten Minijob-Zentrale gemeldet wird. Dies wäre eine besonders unkomplizierte Methode, um eine Haushaltshilfe zu engagieren.



Ebenso möglich ist es, dass der Arbeitnehmer auf selbstständiger Basis arbeitet und damit Rechnungen fertigt. Diese werden dann vom Arbeitgeber beglichen.Es gibt also eine Vielzahl an Möglichkeiten für Angehörige oder die hilfsbedürftige Person selbst, um eine Haushaltshilfe für Senioren zu finden und anzustellen. Probearbeitstage können dann in weiterer Folge dabei helfen herauszufinden, ob die Chemie stimmt – schließlich wird die Hilfskraft eine wichtige Rolle im Leben des betagten Menschen spielen.

Finanzielle Entlastung für haushaltsnahe Dienstleistungen

Abhängig von der Regelmäßigkeit, mit welcher die Dienstleistungen einer Haushaltshilfe für Senioren benötigt wird, fallen unterschiedliche Kosten an. Die Pflegekasse bietet einen Entlastungsbetrag für Menschen mit anerkanntem Pflegegrad. Dieser beträgt 125 Euro pro Monat und wird dann vergeben, wenn ein Arbeitnehmer gewählt wird, welcher durch die Pflegekasse zertifiziert ist. Beim Entlastungsbetrag handelt es sich eigentlich um eine Erstattung, weshalb es nötig ist, dass alle Rechnungen sorgfältig aufgehoben werden.

Diese müssen anschließend eingereicht werden – erst dann kann eine Erstattung erfolgen. Die Krankenkasse wird die Kosten für eine Haushaltshilfe nur dann übernehmen, wenn bescheinigt werden kann, dass diese unabdingbar und medizinisch notwendig ist.

Wo eine geeignete Haushaltshilfe für Senioren finden?

Zertifizierte Arbeitnehmer findet man unter anderem über Pflegekassen. Dies sollte vor allem dann beachtet werden, wenn der Erhalt des Erstattungsbetrags über die Pflegekasse ein wichtiger Punkt ist, den es zu berücksichtigen gilt.

Auch Pflegestützpunkte der jeweiligen Bundesländer bieten eine Auswahl an zertifizierten Anbietern und sind regional vor Ort. Pflegestützpunkte können auch sinnvoll sein, um sich einfach über vorhandene Möglichkeiten ein Bild zu machen, eine Kontaktaufnahme kann sicher nicht schaden. Einen Link zur Übersichtsseite der Pflegestützpunkte finden Sie nachfolgend. Hier können Sie den für sich passenden Pflegestützpunkt suchen und weitere Details erfragen Übersicht Pflegestützpunkte

Ein gut bewährter Tipp ist auch das Einholen von Ratschlägen aus dem Bekanntenkreis. Eventuell kennt jemand einen guten Anbieter, der verlässlich und empathisch ist.

Wenn die Einholung des Erstattungsbetrages eher irrelevant sind, können auch Lokalanzeigen in Zeitungen hilfreich sein. Ebenso finden sich im Internet zahlreiche Anbieter.

Auf betreut.de beispielsweise wird man auf der Suche nach einer Haushaltshilfe nicht nur für Senioren fündig. Diese Plattform verbindet Anbieter und Suchende und ist auch für andere gesuchte Tätigkeitsbereiche interessant.

Babysitting, Nachhilfe, aber auch Alltagshilfe, Reinigungstätigkeiten und  Seniorenbetreuung* findet sich dort als Themenbereich.  In dem Portal kann man sich kostenlos registrieren und nach passenden Hilfen suchen. Diese stellen sich mit kurzen Lebensläufen und Erfahrungsangaben etc. vor.  Wenn dann Intersse besteht, kann ein monatliches oder 3-monatiges Abo gebucht werden, mit dem eine Kontaktaufnahme zu potentiellen Bewerbern einfacher möglich ist und die Kontaktaufnahme vereinfacht wird. Wer auf eigene Faust für sich oder eine zu betreuende Person Unterstützung sucht, sollte sich hier einmal umsehen. Wichtig ist in diesem Fall wie oben erwähnt, dass je nach Tätigkeitsumfang selber Arbeitsverträge z.B. in Form einer geringfügigen Tätigkeit abgeschlossen und auch fortlaufend verwaltet werden müssen.

Zu guter Letzt können auch Wohlfahrtsgesellschaften und Agenturen eine hilfreiche Anlaufstelle sein.

Abhängig von der Situation und dem Bedarf sollte man also sehen, ob eine eigenständige Suche gut möglich ist oder ob man sich an eine Beratungsstelle wendet. Hier sind die Pflegestützpunkte sicher eine gute Anlaufstelle für erste Informationen.



Bei der Suche nach einer geeigneten Hilfskraft sind also einige Dinge zu beachten. Letztendlich ist es aber der hilfsbedürftige Mensch selbst, der entscheiden sollte, ob und welche Haushaltshilfe er für sich beanspruchen möchte.

Eine genaue Absprache der zu erbringenden Dienstleistungen sowie die richtige Art der Arbeits-Anstellung sind entscheidenden Faktoren für eine zufriedenstellende Zusammenarbeit.

Nachfolgend noch ein Link zu weiteren Informationen des Bundesministerium zum Entlastungsgesetz.

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