Vorsicht! Trickbetrug in der Corona-Krise – was Sie beachten sollten
Die Corona-Krise wirkt sich auf vielfältige Art und Weise auf das tägliche Leben aus. Doch Vorsicht – denn Kriminelle nutzen die besondere Situation aus und versuchen mit betrügerischer Absicht, an Ihr Geld zu kommen. Verschiedene Betrugsmaschen kamen in der letzten Zeit bereits häufig vor. Insbesondere sollten Sie sich vor dem Enkeltrick, dem Gesundheitsamt oder der vermeintlichen Nachbarschaftshilfe in Acht nehmen.
Das Jahr 2020 wird von dem Corona-Virus bestimmt. Das Leben ändert sich hierzulande gravierend, kaum etwas ist, wie es einmal war. Dies bleibt natürlich auch den Kriminellen nicht verborgen. Es ist an der Zeit, das eigene Handeln zu hinterfragen. Während weite Teile der Bevölkerung solidarisch miteinander umgehen, nutzen Kriminelle die Gunst der Stunde aus. Da die Einnahmequellen Einbruch und Diebstahl im privaten Bereich derzeit abgenommen haben, da sich die Mehrheit der Bevölkerung zuhause aufhält, suchen Kriminelle einen neuen schnellen Weg zum Reichtum. Der Trickbetrug in der Corona-Krise ist geboren.
Die unterschiedlichen Betrugsmaschen
Kriminelle nutzen die ein oder andere Betrugsmasche, um sich zu bereichern. Da stellt der Enkeltrick eine beliebte Betrugsmasche dar. Hierbei rufen die Beträge Sie an und geben sich telefonisch als Ihr Enkel aus. In Zeiten von Corona weist der vermeintliche Enkel dann daraufhin, dass das Geld knapp wird und er die Quarantäne nicht verlassen darf. Der Trickbetrug in der Corona-Krise soll dazu dienen, dass Sie dem Betrüger Geld überweisen. Ein weiterer, beliebter Trickbetrug in der Corona-Krise ist das Ausgeben als ein Mitarbeiter vom Gesundheitsamt. Die Betrüger stellen sich dann als Gesundheitsamts-Mitarbeiter vor und wollen einen Test mit Ihnen machen. In der Wohnung suchen sich die Kriminellen dann schnell einen Weg, um Sie zu bestehlen. Darüber hinaus ist auch die Nachbarschaftshilfe eine beliebte Betrugsmasche. Dann sollen Sie am besten Geld für das Einkaufen vor die Haustür legen – die Einkäufe kommen jedoch nie bei Ihnen an. Wie Sie sehen, sind die Wege für Trickbetrug in der Corona-Krise vielfältig. Hier hilft nur Vorbeugen und Vorsicht, wenn Sie nicht Opfer eine Corona-Straftat werden wollen.
Empfehlungen für das Verhalten
Die eine Betrugsmasche ist besser, die Andere schlechter – niemand kann vollkommen ausschließen, auf einen Trickbetrug in der Corona-Krise hineinzufallen. Nichtsdestotrotz können Sie verschiedene Tipps nutzen, um das Risiko zu verringern. Die Informationen von offiziellen Stellen sind vertrauenswürdig. Informieren Sie sich bei Behörden, Ministerien und Co. über die neusten Entwicklungen. Dazu können Sie immer bei den offiziellen Stellen telefonisch nachfragen, wenn sich jemand vor Ihrer Haustür als Mitarbeiter der Organisation ausgibt. Im Notfall sollten Sie telefonisch Angehörige oder Nachbarn kontaktieren, um sich Unterstützung zu holen. Wenn Sie sich sicher sind, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt, können Sie sich auch direkt mit der 110 an die Polizei wenden. Zudem ist die Sicherheit der Daten immer von enormer Bedeutung. Offenbaren Sie niemals Daten zu Ihrer Person, Ihren Finanzen und Co. – dies bietet den besten Schutz vor dem Trickbetrug in der Corona-Krise.
Nützliche Helfer für den Alltag
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz hat bereits vor einiger Zeit die Warn-App Nina entwickelt. Nina ist eine App, die Sie mit verschiedenen Warnhinweisen und Informationen versorgt. Darunter fallen Informationen über spezifische Gefahrenlagen als auch generelle Tipps zu Sicherheit und Verhalten. Mit der Warn-App Nina können Sie sich standortspezifisch informieren lassen, sodass Sie für die Zukunft gewappnet sind. Dabei bietet die App des Bundesamt für Bevölkerungsschutzes alle Warnungen auf einen Blick. Dank der Push-Up Funktion werden Sie über Neuigkeiten umgehend informiert – falls sich in der Nachbarschaft eine neue Betrugsmasche ausbreitet, sind Sie somit bereits vorbereitet. Weitere Informationen zur App erhalten Sie unter folgendem Link: Warn-App NINA
Was sollen Sie nach einem Betrug machen?
Natürlich ist Vorbeugung das A und O. Wenn Sie dann doch einmal Opfer vom Trickbetrug in der Corona-Krise werden, können verschiedene Tipps helfen, damit besser umzugehen. Zunächst einmal sollten Sie sich keine Vorwürfe machen. Schuld sind die Täter, Ihnen selbst trifft keine Schuld. Darüber hinaus sollten Sie sich einer Vertrauensperson und der Polizei offenbaren. Selbst wenn Sie von Scham geplagt ist, kann Ihr Mut dabei helfen, andere Menschen vor der gleichen Betrugsmasche zu schützen. Zudem gibt es spezielle Vereine für die Opferhilfe. Zögern Sie nicht, sich Hilfe und Unterstützung zu besorgen – denn ein Trickbetrug in der Corona-Krise kann ansonsten lange nachwirken.
Weitere hilfreiche Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf der Website der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)
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