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Mehrgenerationenhäuser

Mehrgenerationenhaus – ein Begriff, zwei Bedeutungen

Der Begriff Mehrgenerationenhaus wird in zweierlei Hinsicht verwendet. Die eine Bedeutung umfasst ein öffentlich zugängliches Haus als Treffpunkt für die verschiedensten Generationen.

In vielen Fällen durch die öffentliche Hand finanziert oder aber über kirchliche Institutionen, können Menschen jeden Alters hier Kontakte knüpfen und miteinander Zeit verbringen.

Sinnvolle Angebote unterstützten dabei das Miteinander der unterschiedlichen Generationen. So können zum Beispiel Rentner bei den Hausaufgaben helfen oder auch stündlich eine Kinderbetreuung übernehmen, während jüngere Besucher den Älteren das Internet nahe bringen oder auch nur die Nähe zum Gespräch suchen.

Mehrgenerationenhaus als Wohnhaus

Das Mehrgenerationenhaus, das hier näher beleuchtet werden soll, ist ein Haus, in dem mehrere Generationen zusammenleben.

Jede Partei wohnt in einer eigenen Wohnung und führt ein eigenständiges Leben innerhalb seiner Wohnräume. Da ein Mehrgenerationenhaus die verschiedenen Konstellationen wie Familien, Senioren, Alleinerziehende usw. beinhaltet, gibt es durch die verschiedenen dort wohnenden Parteien eine bereichernde Mischung von Jung und Alt.

Sinn und Zweck eines Mehrgenerationenhauses

Verschiedene Gemeinschaftsräume oder auch ein großer Garten sorgen für ein Miteinander und für gegenseitige Hilfe im Alltag. So sind auch hier die  Betreuung von Kindern durch ältere Mitbewohner und Aktionen für Kinder wie zum Beispiel Arbeiten in einer Werkstatt oder Kekse backen essentielle Punkte. Das Zusammenleben in der Gemeinschaft kann so den Eltern der Kinder große Erleichterung bringen. Und auch die älteren Mitbewohner profitieren in mehreren Bereichen.  Das Gefühl, gebraucht zu werden, ist eine positive Seite.  Aber auch in Bezug auf Hilfe im Alltag können die Älteren auf die Bereitschaft der Jungen zählen.

Zusammen singen und basteln sind Dinge, die bei älteren Menschen teilweise noch viel verwurzelter sind als bei jüngeren Menschen, die auch vielleicht aufgrund einer Berufstätigkeit wenig Zeit dafür haben. Ältere Menschen sind hier eine wirkliche Bereicherung.

Die Einbeziehung von Jugendlichen ist ein weiterer, sehr wichtiger Punkt. Bei bestehenden öffentlichen Mehrgenerationenhäusern hat sich gezeigt, das gerade die Jugendlichen einen großen Teil ihrer Zeit für freiwillige Hilfe innerhalb der Projekte aufwenden.

Anders herum können die jüngeren Mitbewohner auch den Senioren in vielen Dingen behilflich sein. Sei es bei der Reparatur kleiner Dinge im Haushalt, bei Einkaufshilfe oder auch partieller Pflege oder auch einfach nur dem Nahebringen von neuen, eher skeptisch beäugten Dingen wie Computer und Handy etc. Das alles kann in einer freiwilligen und hilfsbereiten Atmosphäre allen Seiten sehr dienlich sein und für Befriedigung sorgen.

Die älteren Mitbewohner fühlen sich gebraucht und können von Ihrer Erfahrung vieles weitergeben, die jüngeren Bewohner freuen sich über „Oma“ und „Opa“ für Ihre Kinder und erhalten ebenfalls zusätzliche Bestätigung aufgrund ihrer Beteiligung am Leben der Älteren.

Die Betreuung und Erziehung von Kindern in einem Mehrgenerationen-Kontext ist ein wichtiger Punkt. Kinder lernen wieder mit älteren Menschen zusammen zu leben. Früher war dies ein normaler Zustand, heute ist es in vielen Familien aufgrund der Entfernung zwischen den Generationen nicht mehr möglich.

Wie fange ich es an?

Die Idee ist da, doch die Umsetzung erscheint schwierig. Wie fange ich es am Besten an? Wichtig ist, holen Sie sich Hilfe. Gründen Sie Treffpunkte für gemeinsame Beratungen und lassen Sie aus ihrer Idee mehr und mehr ein immer feineres Konzept  werden.

 
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Bildquelle: Istock.com ID 1370563743 © bernardbodo

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Doris

    bin 793 jahr und w
    kann man das auch bein kl.rente machen.

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