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Projekt Mehrgenerationenhaus – wie fange ich es an

Wie ruft man ein Mehrgenerationenhaus ins Leben

Zuerst sollte ein Konzept erstellt werden, in dem die Vorstellungen präsentiert werden und Möglichkeiten aufgezeigt werden. Vielleicht hat man schon ein Haus für dieses Projekt im Sinn, oder aber es stehen bereits die Mitbewohner mit ihren jeweils einzelnen Kompetenzen zur Verfügung. Gründen Sie eine Planungsgruppe, die sich regelmäßig trifft. Zwischen diesen Treffen können offene Punkte von den Beteiligten geklärt werden.

Erstellen Sie eine Liste mit den Punkten, die vielleicht schon erörtert wurden, und eine mit den Punkten, die einer Klärung bedürfen. Das Konzept wird mit der Zeit immer konkreter werden. Holen Sie sich Informationen ein bei allen Stellen, die Sie als sinnvoll erachten.

Machen Sie sich Gedanken, in welcher Form das Projekt verwirklicht werden soll. Einige Wohnprojekte wurden unter dem Schirm eines Vereins oder einer Stiftung verwirklicht. Sehen Sie sich erfolgreiche Wohnprojekte an und nehmen Sie Kontakt auf. Lesen Sie dazu auch den Beitrag “Erfolgreiche Wohnprojekte Mehrgenerationenhäuser”

Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die örtliche Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Oft sind die Ansprechpartner erfreut und offen für neue Wohnkonzepte. Fragen Sie nach kompetenten Ansprechpartnern innerhalb der örtlichen Verwaltung.

Am Anfang steht immer die Idee, diese Wirklichkeit werden zu lassen ist die große Aufgabe.

Vielleicht findet sich in ihrem Ort ein Architekt, der bereit ist, ehrenamtlich einen Teil der Planungen zu erstellen oder Tipps zu geben. Je größer die Tischrunde wird, desto mehr Informationen werden sie erhalten.

Welche Fragen bestehen zunächst?

  • Haben Sie schon eine mögliche Immobilie im Kopf?
  • Ist die Infrastruktur für alle Generationen vorhanden?
  • Welche Umbaumaßnahmen wären nötig, um das Haus für alle Generationen bewohnbar zu machen?
  • Sollen auch generationenübergreifende Angebote für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden?
  • Welche Gemeinsschaftsräume soll es geben?
  • Wie sieht es mit der Finanzierung aus?
  • Verfügen die vielleicht schon vorhandenen interessierten Bewohner an finanziellen Eigenmitteln?
  • Welche Förderungen sind möglich?

Bei Umbaumaßnahmen sollte in jedem Fall auf eine moderne, energetische  und umweltgerechte Gestaltung Wert gelegt werden. Auch dadurch können Fördermittel zum umweltgerechten Sanieren zum Beispiel durch die KfW-Bank gewährt werden.

Je nachdem, ob das Haus auch öffentliche Gästen von außerhalb aus allen Generationsschichten zur Verfügung stehen soll, können zusätzliche Fördermittel gewährt werden.

Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat vor einigen Jahren ein PilotprojektAktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser” ins Leben gerufen. Interessierte können sich mit einer Idee um eine Förderung ihres  Projektes bewerben.

Dieses Aktionsprogramm zielt auch auf öffentliche Häuser, die zum Beispiel einer ganzen Gemeinde mit Internetcafé, Kinderbetreuung, Seniorenaktivitäten und das alles generations- und herkunftsunabhängig zur Verfügung stehen.

Eine Broschüre über dieses Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser” kann man bei Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit der ESF und der EU herunterladen. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Broschüre zu studieren und Kontakt für konkrete Fragen aufzunehmen.

Und nicht zuletzt können örtliche Firmen in bestimmtem Rahmen vielleicht auch als Sponsor gewonnen werden und dadurch neben einer guten Werbemöglichkeit eine gute Sache unterstützen.

Örtliche Stellen ansprechen

Ein wichtiger Schritt ist auch die Ansprache des örtlichen Rathauses. In vielen Fällen sind auch die Gemeinden vor Ort gerne bereit, die Gründung eines Mehrgenerationenhauses zu unterstüzten. Vielleicht gibt es örtliche Vereine oder andere Institutionen, die das Vorhaben unter bestimmten Umständen unterstützen?

Kontakt mit bereits bestehende Projekten aufnehmen

Eine weitere, sehr empfehlenswerte Möglichkeit ist, Kontakt zu bereits bestehenden Mehrgenerationenhaus-Projekten aufzunehmen. Sicher ist man in vielen Fällen behilflich und kann auf mögliche Schwierigkeiten hinweisen und Empfehlungen aussprechen.

Im folgenden Beitrag ” Projekte zum Mehrgenerationenhaus”  finden Sie einige Links zu Mehrgenerationen-Wohnprojekten. Vielleicht stöbern Sie hier ein bißchen und nehmen Kontakt auf.

 

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Bildquelle: Istock.com ID:1183810022 © Sanja Radin

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